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Pralines und Kuchen |
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Tipps
1. Schokolade
Schokolade richtig schmelzen, ohne dass sie wieder erhärtet und Klümpchen gibt,
ist eigentlich nicht schwierig, doch es braucht Geduld! Stelle den Backofen auf
60°C, lege die Schokolade (verstückelt) in eine Pfanne und lass die Pfanne ca.
45-60 min (dunkle Schokolade braucht länger als Milchschokolade) im Ofen. Die Schokolade
schmilzt schneller, wenn man alle 10-15 min umrührt. Wenn sie schön geschmeidig
ist (das merkt man, wenn es keine Stücke mehr hat und sie schön gleichmässig
von der Kelle rinnt ), ist sie gut verarbeitbar für alle Gerichte, die man mit
flüssiger Schokolade macht. Man kann die Schokolade fast unbegrenzt im Backofen
lassen, wenn nötig auch mal wieder Nachschub liefern, sie bleibt flüssig und
verklummt auch nicht. Das wichtigste ist, dass man nie auf mehr als 60°C
schaltet, auch wenn man es eilig hat, denn sonst verklumpt sie und wird
unverarbeitbar!
2. Spring Formen
Damit sich die Kuchen gut von der Spring-Form lösen, gibt es viele Varianten,
wovon jeder die für ihn passende finden muss. Meine ist:
Lege ein Backtrennpapier auf den Boden der Spring-Form, stülpe den Ring darüber
und mach ihn fest (dadurch wird das Backtrennpapier leicht gespannt). Schneide
den Rest rund herum ab und bestreiche den Rand mit Butter (Ich empfehle, weder
Mehl, noch gemahlene Nüsse rein zu streuen).
3. Material
Damit man ein gutes Produkt erhält, spielt das Material, oder die
Rohstoffe eine grosse Rolle. Es lohnt sich, nicht die billigste Schokolade,
sondern eher Markenschokolade zu kaufen. Ich empfehle BIO Produkte. Sie sind
gesünder, meistens einfacher verarbeitbar und haben auch meistens einen
besseren Geschmack. (Das gilt für alle Produkte, nicht nur für Schokolade). Ich
arbeite nur mit BIO Produkten.
4. Schokoladenfiguren
Schokoladefiguren
selbst zu kreieren ist sehr schwierig und gelingt
einem beim ersten Versuch meistens nicht. Es gibt zwei unterschiedliche
Formen
für Figuren. Die einen bestehen aus zwei Hälften, sind jedoch
am Boden noch
offen, die andern sind ebenfalls aus zwei Hälften, die jedoch
keinen offenen Teil mehr haben. Die Arbeit mit diesen Figuren ist
einiges schwieriger. Schokoladefiguren
lassen sich auch mit Teigformen kreieren.
- Offene Form
Die beiden Formenhälften mit geschmolzener
Schokolade auspinseln und im Kühlschrank abkühlen lassen. Diesen Vorgang ca. 3
mal wiederholen. Dann die beiden Hälften zusammenklemmen (es darf keine
Schokolade dazwischen sein, darum die Schokolade nur bis ca. 5mm an den Rand
streichen) und die entstandenen Übergänge wieder ca. 3 mal bestreichen. Ca.
2-3mm flüssige Schokolade auf ein Backtrennpapier verteilen, die Figur
darauf stellen, so dass sie vollkommen
in der Schokolade steht. Mit dem Blech in den Kühlschrank stellen.
- Geschlossene Form
Einen Teil der Form halb mit Schokolade füllen. Die
Form zusammenstecken und mit einem Klebeband zusammenkleben. Ca. 10 min lange
von Hand langsam drehen, so dass die Schokolade gleichmässig verteilt wird. In
den Kühlschrank stellen und ca. 30 min lange jede Minute drehen, damit die
Schokolade überall gleich dick wird (wenn sie nicht in allen Richtungen steht,
muss sie an etwas angelehnt werden). Dann ca.30 min lang alle 5 min
drehen.
- Figur aus der Form lösen
Sobald
die Schokolade hart ist, (ohne Blech) in den
Gefrierer stellen und ca. 2h warten. (Wenn man Schokolade abkühlt,
zieht sie
sich mehr zusammen, als Plastik oder Metall) Mit einem eher schweren
Gegenstand
(z.B. Messerhinterteil) leicht gegen die Form pöpperln. Bei einer
Plastikform
sieht man, wo sich die Schokolade noch nicht gelöst hat, bei einer
Metallform
braucht man grosse Erfahrung. (Wenn sie sich nicht löst, nochmals
ca. 1-2h in
den Gefrierer stellen ). Wenn die Schokoladefigur aus der Form ist, an
der
Zimmertemperatur aufwärmen lassen. Achtung: In kaltem Zustand die
Schokolade
nie berühren (nur durch die Form halten oder transportieren). Da
die Schokolade
so kalt ist, kondensiert das Wasser an der Schokoladenform und es kann
sein,
dass sie einen Teil des Wassers aufnimmt. Jedoch darf man in dieser
Zeit die
Schokolade weder berühren, noch abtrocknen. Es kann sein, dass sie
beim Aufwärmen gummig wird. Man kann sie über Nacht stehen
lassen und sie ist
wieder normal.
Wenn sie noch Fragen haben, schicken sie mir bitte ein
E-Mail
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